Forchheimer Oldtimer-Stammtisch

Motorräder der Mitglieder


Hier finden Sie Bilder von Zweirädern, manchmal auch mit einem dritten Rad versehen, deren Hersteller oft längst Geschichte sind. Teilweise fielen sie schon der großen Motorradkrise Mitte der 1950er Jahre zum Opfer. Namen wie Ardie, Maico, Hoffmann, Imme, NSU, Tornax, Zündapp und Viktoria sind längst in Vergessenheit geraten. Andere wie Miele oder Hercules kennt man noch von Waschmaschinen oder Fahrrädern. Manche Kultmarken kehren auch  wieder, wie einst MÜNCH von 2000-2002 oder zur Zeit HOREX und Zündapp”

ARDIE 175 GS Hubraum 175 ccm, ca. 11 PS Besonderheit: Rahmen Spezialanfertigung, Naben MZ, wie sie auch von Hercules teilweise in den Geländemodellen verwendet wurden.

Triumph B 204, von TWN = Triumph Werke Nürnberg, BJ.1938, 1Zylinder 2-Takter,197 ccm, 7 PS, 3 Gänge,

Honda Goldwing 1100, 82 PS und 90 NM wurde von 1979 – 1983 gebaut

MAICO MD 250, Einzylinder-Zweitakter 245 ccm mit Platten-Drehschieber, Kröberzündung und Lima, 6-Gang-ZIehkeilgetriebe, 27 PS bei 7800U/min, Bj. 1975, nur 118 kg leer, Weiterentwicklung aus dem 125er Modell, eine der wenigen Neuentwicklungen dieser Zeit, war gegen 4 Zylinder und 70 PS ohne Chancen, etwas für Liebhaber, “eine Maico läuft, klappert und säuft”. Und wenn’s heult, ist es der Drehschieber oder der Fahrer, weil der Tank schon wieder leer ist.

Honda CB 650 mit 63PS der letzte Vierzylinder mit 2 Ventilen, gebaut von 1979 bis 1983 Speed max. 173km/h. Ausgerüstet mit genieteten Comstar Rädern wurde die Maschine kein Verkaufserfolg

BMW R 100 S, Bauj. 1979, 2 Zylinder Boxer, 1000 ccm, 70 PS, 5 Gänge und ATE Schwenksattelbremsen

Hecker H1 200, Bauj. 1930, 1 Zylinder SV Motor mit 8PS und 3 Gängen Spitze ca. 80km/h

Gilera 150 Strada 1 Zylinder Viertakt 150ccm 14,25 PS bei 8.500 U/min Baujahr 1973 Besonderheit: Heronbrennraum mit parallel stehenden Ventilen und einem Sound der mindestens 350ccm vermuten lässt.

Gilera 150 Strada noch einmal das selbe Modell, aber diesmal mit Linksschaltung Bj. 1972

 Tornax S 250 “Schwarze Josefine” mit Steib S 500 Seitenwagen gebremst, Motor JLO Zweitakttwin 250 ccm- 15,1 PS bei 6.000U/min, Baujahr 1954  Besonderheit: Erstes Vollschwingenfahrwerk eines deutschen Herstellers. Das Gespann hat, seit es als Puzzle Anfang der 1980er Jahre zu seinem Besitzer kam, ungefähr 170.000 Kilometer zurückgelegt.

 Oben: Auf dem Schild steht: “Das Ablagern jeder Art von Müll ist strengstens untersagt!” und wie man sieht, nicht grundlos

Hoffmann MP 250 “Gouerneur”, Bj. 1954, 2Zylinder Boxer OHV 248 ccm mit 14,4 PS, 4Gang-Kettengetriebe mit Kardanantrieb, v max 105 km/h, eine unausgereifte Konstruktion der Hoffmann-Werke Lindorf in großer Fertigungstiefe unter starker Beteiligung des bekannten Konstrukteurs Küchen (5-K-Konstruktionen!) für teure 2350 DM, auch als Typ S 300 nur in grün, Stückzahl etwa 3600. (war in Reuth bei der Firma Schlegel zu erwerben)

Horex Regina 400 Baujahr 1951, Hubraum  394 ccm, ca. 22PS Besonderheit: Sitzbank und “sportliche” Kotflügel und: der kleine Deckel neben dem verchromten Limadeckel passt auch als Ventildeckel an die ersten ohc CB-Hondas oder als Verschlussschraube beim Unimog Hydrauliköltank, JLO-Twin Getriebe und bei der Münch an der Ölwanne und dem Kettenkasten, sowie….

. Riedel IMME, Bj. 1949, Einzylinder-Zweitakt mit Steilstromspülung und Flachkolben, 100 ccm, 4,5 PS, 3 Gänge, geniale Konstruktion mit einem Minimum an Material, entstanden in der Nachkriegszeit in Muggendorf

Horex Imperator, Bj. 1956, 2 Zylinder Tandem, OHC, 390 ccm, 26PS, Basis für die modernen Honda-Motoren, Kali-Beiwagen 154, die Konstruktion reifte nur langsam in der Hand des Kunden.

Hercules K 50 GS  Hubraum 49 ccm, ca. 7,5 PS Besonderheit:der Rahmen wurde 50mm verlängert, um den Geradeauslauf zu verbessern.

Hercules K 102 ,Bj. 1960, Sachs-Motor 97 ccm, 6,6 PS, kleines Motorrad der Motorradkrise im Überlebenskampf des Werkes

DKW RT 250 H, Bj. 1953, 244 ccm, 11 PS, 3 Gänge, mit 4 Gängen hieß das Modell dann  RT 250/1 Viergang*, Kaufpreis 1835 DM, dazu kam noch der hier werkseitig verbaute Steib LS 200, Laufleistung bis jetzt 65000km *(ein “Übergangsmodell” mit 4 Gängen im alten Dreigang Motor. Das Nachfolgemodell /2 bekam einen völlig neu konstruierten Motor mit 14,2PS)

Hercules K 103 S  Baujahr ca 1967, Hubraum 98 ccm, 8,2 PS, schon mit Vierganggetriebe  Besonderheit: Ein Exemplar wurde vom Werk für den Direktor von Hercules mit einem 175er Motor (14 PS) ausgerüstet. 

Hercules 125  erstes Modell nach dem Krieg mit 125er JLO 5,2 PS Motor und in Ermangelung einer anderen Farbe mit dem Lack aus der Milchkannenproduktion lackiert

Viktoria Avanti: Baujahr dieses Maschinchens ist 1956, und normalerweise wird es von einem simplen 49 ccm Zweitakter angetrieben. Dieser Prototyp jedoch wird von einem 49 ccm OHC(!) Viertakter aus dem Büro Küchen in Ingolstadt angetrieben. Das Getriebe hat 3 Gänge, die Leistung ist unbekannt.

DKW Hummel(Blechbanane)  Baujahr 1962, Hubraum 49 ccm, ca. 2 PS, drei Gänge Besonderheit: Lange Federwege mit 120 / 100mm und ein futuristisches Design, das das Schrauben erschwerte!

Sanglas 500 S, 500ccm Einzylinder Viertakter, ca. 30 PS bei 6.500U/min Baujahr 1977. Besonderheit: Das was im Vorderrad wie eine Trommelbremse aussieht, ist eine gekapselte Doppelscheibenanlage. Bremsscheibe ist die Nabenmitte!

NSU Quickly N Ein Fahrzeug, dem man die Herkunft des Motorrades vom Fahrrad deutlich ansieht. Mit 1,3 PS reicht der “Rückenwind” in der Ebene immerhin für ca. 45 Km/h und die 3 Liter Gemisch im Tank für gute 180 Kilometer, wenn’s das Sitzfleisch aushält. Besonderheit: Den Spruch von Arthur Westrup “Nicht mehr laufen – Quickly kaufen” beherzigten fast 540.000 Käufer

ZÜNDAPP DB 200 gebaut zwischen 1935 – 40, ein Einzylinder Zweitakter mit 198 ccm und 7 PS,Dreiganggetriebe mit Handschaltung, gefedert wurden nur die Gabel und der Sattel. Gedämpft wurde gar nichts, aber dafür waren ja zum Ausgleich die Straßen noch genauso schlecht, wie sie heute schon wieder teilweise sind. Besonderheit: Den Vorgänger dieser Maschine gab es auch mit Kardan und Blechpressrahmen und auch als Viertakter

Triumph Knirps, Bj. 1924, 300 ccm Einzylinder-Zweitakt mit Nasenkolben, ca. 3 PS, 2 Gang Getriebe, Beleuchtung Sonderausstattung, ein sehr erfolgreiches Modell

Simson S51/1B aus dem VEB Fahrzeug und Jagdwaffenwerk Suhl mit 49,8 ccm und 3,7 PS bei 5.500U/min,4 Gänge, 12 Volt Elektrik Baujahr 1989  Besonderheit: lt. Einigungsvertrag darf auch in der BRD die Höchstgeschwindigkeit von 60 Km/h beibehalten werden. Dieses Mokick diente im Arbeiter- und Bauernstaat nicht nur zur Beförderung derselben, sondern auch zur “Mobilmachung” der Jugend (Meine Meinug: Klassen besser als viele Baumarktroller)

BenelliMotobiMotoGuzzi 254  Hubraum 231ccm, 4-Zylinder Viertakt OHC, 32PS bei 11.800U/min, Besonderheiten: Speichenräder mit Hochschulterfelgen, Doppelsimplex-Trommelbremse zwangsbe/entlüftet vorne, 4 in 4 Auspuffanlage, Verkleidung von MVAugusta 350-Ipotesi, Tank MVAugusta 125 

NSU Super-Lux, 1953, 1 Zylinder, 200 ccm, 11 PS, 4 Gänge, ein sogenanntes Westerwald oder Bauernmotorrad, weil anspruchslos und immer zuverlässig lt. Klacks

Puch 175 SVS, 1953, 1 Zylinder Doppelkolben, 173 ccm, 12,3 PS, 4 Gänge, Sportmodell mit 2 Vergasern

Puch 250 SGS, 1958, 1 Zylinder Doppelkolben, 250 ccm, 16,5 PS, das Modell gab es teilweise mit Puch eigener Lima + Vergaser

Hercules 322 Rahmen mit Motor (JLO Zweitakttwin 250ccm- 15,1 PS bei 6.000U/min) Baujahr 1954, der Rest kommt von Benelli, Ducati, Express, Maico, Moto Guzzi, MZ und Norton aus den 70er Jahren…. Besonderheit: Das alles hat fast problemlos zusammengepasst und der TÜV gab vor ca. 40 Jahren seinen Segen dazu.

Horex Regina 4, Bj. 1956, 400 ccm Einzylinder-Viertakt, 21 PS, Endstufe einer sehr erfolgreichen Baureihe, beliebte Beiwagenmaschine, hier mit Einport Sportkopf und sportlichem Zubehör aus den 50ern, wird viel und gern gefahren als Alltagsklassiker 

Victoria V35 “Bergmeister”, Bj. 1954, 2 Zylinder V-Motor, 345 ccm, 21 PS, 4 Gänge-Kettengetriebe, eine “6-K-Konstruktion” (Küchens Konstruktionen Kennen Keine komplette Kühlung) bei Viktoria wurde der Motor weiterentwickelt und standfest gemacht, was im zusammenbrechenden Motorradmarkt aber keinen wirtschaftlichen Erfolg mehr brachte.

Viktoria 50 GS  Hubraum 49 ccm, ca. 6 PS Besonderheit: Einzelstück, entstanden aus den Resten einer Viktoria 159 TS

Hercules W 2000 Bj. 1976, Wankelmotor mit 294ccm Kammervolumen, 26 PS, 6 Gänge vmax 140km/h. Besteuert nach dem Gesamtgewicht von 350 kg  Spitzname Staubsauger, zukunftsweisende Konstruktion ohne wirtschaftlichen Erfolg, sehr angenehm zu fahren wegen der tourentauglichen Motorcharakteristik. Die ersten Prototypen kamen mit BMW R27 Getriebe und Kardan auf die Straße

Zündapp K 500 mit 498ccm SV Boxer erst 13,5 dann 16PS, 4-Gang Kettengetriebe mit Handschaltung, gebaut von 1933-40. Besonderheit: Auch eine Küchen-Konstruktion, wie die komplette K Baureihe dieser Zeit

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